📅 Datum: 8. September 2024
⌚Alarmzeit: 17:45 Uhr
📟Alarmierungsart: FME
📢Art: Brandeinsatz
📍Einsatzort: Waldbrunn-Hausen
👨🚒Mannschaftsstärke: 14
🚒Fahrzeuge: MTW, TSF-W
🚨Alarmierte Einheiten: FF Ellar, FF Fussingen, FF Hausen, FF Hintermeilingen, FF Lahr, GBI 01, GBI 02
▶️Weitere Einheiten: FF Elbtal, FF Limburg (GW-AS), Polizei, THW OV Limburg, THW OV Weilburg, THW OV Westerburg
Einsatzbericht:
Am 08.09.2024 um 17:37 Uhr wurde zunächst nur die Freiwillige Feuerwehr Hausen mit dem Alarmstichwort „Feuer klein – brennt Heumiete“ an den Ortsrand von Waldbrunn-Hausen alarmiert. An der Einsatzstelle angekommen konnte durch die ersten Einsatzkräfte eine brennende Heumiete von über 200 Rundballen an einem direkt angrenzenden Bauernhof festgestellt werden, daraufhin erfolgte umgehend eine Nachalarmierung der Feuerwehren Ellar, Hintermeilingen und dem ELW1 der Feuerwehr Lahr.
Die Feuerwehren Hausen und Ellar begannen mit ihren wasserführenden Fahrzeugen sofort damit eine Riegelstellung zu errichten, um die angrenzenden Gebäude und weitere Rundballen abzuschirmen. Von der Feuerwehr Hintermeilingen wurde eine Wasserversorgung von einem 300m entfernten Hydranten zur Einsatzstelle aufgebaut. Da die an der Einsatzstelle vorhandene Löschwasserzisterne nur einen begrenzten Wasservorrat hat, wurde durch die Einsatzleitung entschieden eine weitere Löschwasserversorgung vom ca. 800m entfernten Lasterbach zur Einsatzstelle aufzubauen. Um diese Wasserversorgung über lange Wegstrecke aufzubauen, wurde die Feuerwehr Fussingen sowie die Feuerwehr Elbtal mit Ihrem Schlauchanhänger (800m B-Schlauch) und einem Löschfahrzeug zur Einsatzstelle nachalarmiert.
Parallel dazu wurde der THW-Fachberater angefordert, um zu klären, wie die mittlerweile in Vollbrand stehende Heumiete abgetragen werden kann. Nach dessen Eintreffen und Beratung mit der Einsatzleitung wurde entschieden, die Fachgruppe Räumen des THW Limburg mit dem Teleskoplader, die Fachgruppen Räumen des THW Westerburg und THW Weilburg jeweils mit einem 14 Tonnen Radlader nachzualarmieren, um die brennenden Ballen auseinanderzufahren und kontrolliert abbrennen lassen zu können.
Aufgrund der massiven Rauchentwicklung konnten die Löschtrupps nur unter schwerem Atemschutz vorgehen was aufgrund der langen Dauer des Einsatzes zu einem hohen Bedarf an Atemschutzgeräten sowie Atemluftflaschen führte. Um hier ausreichend Material vorzuhalten wurde der Gerätewagen – Atemschutz der Feuerwehr Limburg an die Einsatzstelle nachalarmiert, welcher dann weiteres Material zur Verfügung stellte.
Nachdem das schwere Gerät des THW unter Brandschutz und Kühlung durch die Wehren die Heuballen auseinanderzogen und auf einem angrenzenden Acker verteilt hat, ging es ab ca. 01:30Uhr an den Rückbau der Schlauchleitungen. Die Reinigungs- und Aufräumarbeiten in den Gerätehäusern zogen sich bis gegen 3:00 Uhr am nächsten Morgen.
Durch die Feuerwehr Hausen wurde noch eine Brandwache bis ca. 7:00Uhr am Morgen gestellt.
Die Freiwillige Feuerwehr Waldbrunn bedankt sich bei allen Hilfsorganisationen für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit bei diesem Einsatz. Ein Dank geht auch an den örtlichen REWE-Markt welcher die Einsatzkräfte an einem Sonntag bis in die Nacht hinein mit Essen und Getränken versorgt hat.