📅 Datum: 1. Januar 2023
⌚Alarmzeit: 21:16 Uhr
📟Alarmierungsart: FME, Sirene
📢Art: Hilfeleistungseinsatz
📍Einsatzort: Fussingen – Wiesenstraße
👨🚒Mannschaftsstärke: 15
🚒Fahrzeuge: MTW, TSF-W
🚨Alarmierte Einheiten: FF Ellar, FF Fussingen, FF Hausen, FF Hintermeilingen, FF Lahr, GBI 01
▶️Weitere Einheiten: Bezirksschornsteinfeger, Brandschutzaufsicht, FF Merenberg, LNA, Notarzt, OLRD, Polizei, Rettungsdienst
Einsatzbericht:
Zum zweiten Einsatz am Neujahrstag wurden alle Waldbrunner Feuerwehren sowie die Feuerwehr Merenberg und ein Großaufgebot des Rettungsdienstes mit dem Alarmstichwort „Bestätigter Kohlenstoffmonoxidaustritt – Menschenleben in Gefahr“ nach Waldbrunn-Fussingen in die Wiesenstraße alarmiert.
In einem Wohnhaus in Fussingen schlugen die CO-Melder des Rettungsdienstes nach Betreten des Gebäudes sofort Alarm und meldeten eine erhöhte CO-Konzentration. Der Rettungsdienst, der wegen eines medizinischen Notfalls zu dem Wohnhaus alarmiert wurde, verließ darauf hin umgehend mit allen Bewohnern das Gebäude und ließ sofort die Feuerwehr sowie weitere Rettungsdiensteinheiten nachalarmieren.
Beim Eintreffen der Feuerwehr wurden bereits alle betroffenen Personen durch den Rettungsdienst versorgt, sodass sich die Arbeit der Feuerwehr auf das Wohnhaus konzentrieren konnte.
Als Erstmaßnahme wurde ein Atemschutz-Trupp unter „EX“-Bedingungen zur Erkundung mit dem Mehrgaswarnmessgerät in das Gebäude vorgeschickt.
Auch hier schlug das Messgerät bereits im Hauseingang sofort an und meldete eine gefährliche CO-Konzentration.
Durch den Atemschutztrupp wurde dann das gesamte Gebäude sicherheitshalber auch nach weiteren Personen abgesucht und die Messungen im gesamten Objekt fortgesetzt. So wurde in einigen Räumlichkeiten eine erhöhte, bedrohliche Konzentration von Kohlenmonoxid festgestellt.
Nach Rücksprache mit dem zuständigen Schornsteinfeger wurde dann die Heizungsanlage abgestellt und umfangreiche Lüftungsmaßnahmen durchgeführt. Nach ca. 1,5 Stunden zeigten die Maßnahmen Erfolg und es konnte kein Kohlenstoffmonoxid mehr im Objekt gemessen werden.
Insgesamt wurden durch die Kohlenmonoxid-Belastung 7 Personen verletzt, eine davon schwer. Alle Personen wurden durch ein Großaufgebot des Rettungsdienstes (7 Rettungswagen, Notarzt, leitender Notarzt, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst) versorgt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. Von der Feuerwehr Waldbrunn waren insgesamt 2 Trupps unter schwerem Atemschutz im Einsatz und zwei weitere Trupps standen in Bereitstellung. Die Feuerwehr Merenberg, die bei diesem Alarmstichwort mit einem weiteren Mehrgaswarnmessgerät unterstützt, musste nicht eingreifen.
Um ca. 23:00Uhr wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben und der Feuerwehreinsatz beendet.
Eine eindeutige Ursache für den Kohlenstoffmonoxidaustritt, konnte durch die Feuerwehr nicht festgestellt werden, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.